Ist das Gesundheitshaus verhindert?

Die letzte Sitzung vor der Sommerpause hatte eine für unseren Ort wichtige Entscheidung zu treffen: Soll an der Kreuzung Schloß-/Wilhelmstraße ein Domizil für eine (heute bereits ortsansässige) Apotheke sowie ein bis zwei Arztpraxen entstehen? Eigentlich eine Formsache, wurde doch dem
Vorhaben bereits in der Aprilsitzung mehrheitlich zugestimmt, u.a. wegen der Nähe zum Bauprojekt Seniorenfreundliches Wohnen Wilhelmstraße 18.

Leider sah das eine knappe Mehrheit plötzlich anders. Zunächst wurde die Bedeutung
dieses Gesundheitshauses noch gelobt. Als Ablehnungsgrund wurden 85 Zentimetern zusätzliche geplante Gebäudehöhe angeführt. Da das oberste Geschoss des Gebäudes zurückgesetzt gebaut werden sollte, hätte man diese wenigen Dezimeter von der Straße aus gar nicht wahrgenommen.

Nun muss man wissen: Diese Erhöhung wurde nötig, da die Arbeitsstättenverordnung dies
für die Apotheken- und Praxisräume vorschreibt. Es geht also nicht um das Ausmosten des Grundstücks! Dieses Hickhack verprellt Investoren.

• Wie es weitergeht?
• Gibt es eine reine Wohnbebauung an dieser Stelle?
• Können noch ein paar Zentimeter eingespart werden und Apotheke und Ärzte doch noch später einziehen?
• Bleibt der Bestand und wird anders genutzt?

Wir wissen es nicht, es liegt nun erst einmal in der Hand des Investors.

Fest steht: Wir wollen gestalten und nicht verhindern. Andere Kommunen müssen solche Einrichtungen mit öffentlichen Geldern subventionieren. Wir finden, ein Gesundheitshaus hätte Neuhausen an dieser Stelle gut getan! Deshalb haben unsere Fraktionen in allen Entscheidungen geschlossen für das Gesundheitshaus gestimmt.

Es grüßen herzlich
Dominik Morar (CDU-Fraktion) und Dietmar Rothmund (SPD-Fraktion)

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Dieser Standpunkt wurde auch im Gemeindeblatt vom 31.08.2023 veröffentlicht.